Fußballmannschaft steht im Sonnenuntergang auf dem Platz im Kreis

Fußball-Europameisterschaft : Holen Sie den Klimaschutz-Titel zu sich nach Hause

Anpfiff zur Europameisterschaft 2024! Gerade beim Fußballspielen und gemeinsam schauen können wir als Team auch etwas für das Wohl unseres Klimas tun. Wie erfahren Sie auf dieser Seite.

Emissionsarme Anreise

In vielen Lebenssituationen ist der Weg das Ziel. Beim Klimaschutz unterwegs stimmt das auf jeden Fall. Laden Sie selbst zur EM-Party ein, können Sie Ihre Gäste dabei unterstützen, klimafreundlich zu Ihnen oder der Partylocation zu kommen.

Zum Beispiel können Sie …

  • Gäste für Fahrgemeinschaften miteinander vernetzen.
  • Informationen zur Anreise mit ÖPNV in die Einladung schreiben.
  • die Einladung um Informationen zu schönen Radwegen ergänzen.
  • eine gemeinsame Radtour zur Eventlocation organisieren.


Wussten Sie?

Ihre Mobilität nachhaltiger zu gestalten, kann richtig was bringen – für den Geldbeutel und die Klimabilanz. Mit unseren Minichecks ermitteln Sie im Handumdrehen, was Sie und Ihre Gäste sparen, wenn Sie für Ihre Anfahrt vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen:

Unterwegs mit Bus und Bahn

Unterwegs mit dem Fahrrad


Das perfekte Equipment

Die Gästeliste füllt sich, und für alle muss genügend Geschirr her. Statt die Schränke mit viel zu viel Porzellan und Glas zu füllen, das Sie frühestens bei der nächsten EM wieder nutzen oder auf Einwegteller und Tassen zu setzen, haben wir ein paar nachhaltige Vorschläge:

  • Bring your own: In Neuseeland ganz normal, bei uns noch etwas ungewohnt: Fragen Sie Ihre Gäste, ob sie ihr eigenes Geschirr mitbringen können.
  • Was warst du mal?: Sammeln Sie leere Marmeladen-, Senf- und Gurkengläser. Ohne Etikett und frisch gespült sind das super Party-Trinkgläser. Besonders praktisch: Wenn die Gläser unterschiedlich sind, können sich die Gäste ihr Glas besser merken. Das spart Abwasch und damit Energie und Zeit.
  • Hello Neighbour: Fragen Sie die Nachbarn. Meist findet sich jemand, der gern mit Geschirr und Co. aushilft. Das ist nachhaltiger als neu zu kaufen. Und günstiger.
  • Biologisch abbaubares Geschirr: Geht es gar nicht ohne Einweg-Geschirr, achten Sie auf abbaubare Materialien und nachwachsende Rohstoffe.

Klimafreundliche Menüs

Was wir essen und trinken, macht einen großen Anteil unseres CO2-Fußbadruckes aus. Genauso wie das Weihnachtsmenü oder die Speisen der Ostertafel muss auch das Partyessen nicht klimaschädlich sein. Darauf können Sie beim Zusammenstellen achten:

  • Region und Bio gehen vor: Regionale Lebensmittel stammen von landwirtschaftlichen Betrieben aus Ihrer Umgebung. Sie werden dort verarbeitet, verpackt und vertrieben. Durch die kurzen Transportwege sind die CO2-Emissionen viel niedriger als bei anderen Produkten. Sind die Lebensmittel dann noch nach Bio-Kriterien angebaut, danken es Ihnen die Böden, die Bienen und die Umwelt. Mit einem Bio-Kisten-Abo kommen die guten Sachen sogar direkt zu Ihnen.
  • Reif, lecker, günstig: Haben das Obst und Gemüse, das sie verwenden wollen, gerade Saison? Das macht einen großen Unterschied. Denn alles, was keine Saison hat, benötigt eine Kühlung oder Gewächshäuser. Die verursachen zusätzliche Emissionen. Passend zur Europameisterschaft im Juni und Juli ist die Saison echter Leckerbissen: Himbeeren, Kirschen, Kohlrabi, Spinat, Blumenkohl, Johannisbeeren und Erdbeeren, knackige Salate, Frühlingszwiebeln und Radieschen. Wenn sich damit keine leckeren Snacks machen lassen!
  • Ohne Fleisch und Wurst gehts auch: Für eine Bratwurst aus Fleischersatz fällt nur halb so viel CO2 an wie für die herkömmliche Schweinefleischwurst. Fleischersatz auf Sojabasis bringt im Vergleich zu Rindfleisch sogar nur ein Zehntel des Klimagewichts auf die Waage. Schon wenn Sie die Menge an tierischen Produkten halbieren, macht das also einen deutlichen Unterschied.

Wissen Sie, wie viel Ihr Ernährungsstil wirklich ausmacht?
Machen Sie unseren Check „Ernährungsstil ändern“, und finden Sie es heraus!


Klimafreundliche Erfrischungen

Das Bierchen und die Fassbrause gehören zum Fußballfest wie die Elf auf dem Platz. Dabei können sie mit etwas Achtsamkeit eine Menge bewirken.

  • Zapfhahn rules: Wasser aus der Flasche muss nicht sein. Die Richtlinien für Leitungswasser sind viel strenger als die für Mineralwasser. Trinkwasser aus dem Hahn können Sie daher ohne Bedenken trinken. Und es ist mit ca. 0,2 Cent pro Liter fast 2.500-mal günstiger als Wasser aus der Flasche.
  • Eistee statt Limo: Getränke mit Geschmack lassen sich prima selbst machen. Eistee können Sie literweise vorbereiten. Und mit ein wenig Obst peppen Sie Wasser auf. Auch ein Vorteil: Sie müssen die Flaschenkästen nicht schleppen oder gar mit dem Auto transportieren.
  • Bier aus der Bierregion: Auch auf das Bierchen muss niemand verzichten. Achten Sie aber darauf, dass Sie Bier aus der Region kaufen. Das minimiert die Lieferwege.

Wer clever plant, wirft weniger weg und verschwendet damit auch weniger Ressourcen. Einkaufszettel und -apps sind dabei eine riesige Hilfe. Doch es gibt noch mehr Wege, beim Einkaufen auf die Umwelt zu achten.

  • Clever verpackt: Stoffbeutel, Mehrweggläser, Obst- und Gemüsenetze und eigene Lebensmittelbehälter haben schon unsere Großeltern genutzt, um die Waren sicher nach Hause zu bringen. Das können wir uns heute wieder abschauen und so dem Plastikmüllmeer konsequent entgegentreten. Inzwischen gibt es in und um München immer mehr Unverpacktläden, die genau daraufsetzen.
  • Lebensmittel müssen nicht Auto fahren: E-Bike, Hackenporsche oder Lieferservice – all diese Lösungen sind umweltfreundlicher, als mit dem eigenen Auto zum Supermarkt zu fahren. Und die Parkplatzsuche sparen Sie sich auch.

Nach der Heizung ist die Küche CO2-mäßig der Boiler-Room in Ihrem Zuhause: Hier entstehen etwa 30 Prozent der Emissionen im Haushalt. Aus diesem Grund können Sie hier auch leicht einiges sparen.

  • Der Kühlschrank ist keine Klimaanlage: Je länger die Kühlschranktür offensteht, umso mehr kühlt das Gerät für die Tonne. Reduzieren Sie diese Zeiten, merken Sie es am Ende des Jahres auf der Stromrechnung. Tauen Sie Ihr Tiefkühlgut im Kühlschrank auf, nutzen Sie die Tiefkühlenergie sogar doppelt. Clever.
  • Vorglühen ist nur was für Partygäste: Den Backofen muss man für so gut wie keine Gerichte wirklich vorheizen. Backen Sie kein Brot oder Soufflé, können die Speisen schon während der Vorheizzeit mit in den Ofen – ohne Qualitätseinbußen.
  • Weg mit dem Aluhut: Wickeln Sie Ofengemüse oder Grillgut in Alufolie ein? Hitzefestes Back- und Grillgeschirr oder Pflanzenblätter bieten umweltfreundliche Alternativen.

Besonders bei EM-Partys im Freien ist es verlockend, selbst ein wenig gegen das Leder zu kicken. Und während wir mit der Bewegung unsere Gesundheit etwas Gutes tun, freut sich auch die Natur, wenn wir sie bedenken. Wie?

Nachhaltige Sportbälle rocken den Umweltschutz

Die Landeshauptstadt München unterstützt und fördert den Handel mit fairen Sportbällen. Seit nun 10 Jahren spielen Münchner Schüler*innen im Sportunterricht mit fair gehandelten Fuß- und Handbällen. Wieso sollten Sie bei Ihrer EM-Party darauf verzichten?

Was macht einen Ball nachhaltig?

Fair Play, fair Life, fair Pay: Damit wir mit dem Fußball kicken können, muss dieser Ball von Hand genäht werden. Oft von Kindern und unter schlimmsten Bedingungen. Das geht auch anders. Bei Sportbällen aus fairem Handel wird sichergestellt und geprüft, dass:

  • die Nähenden fair vergütet werden.
  • keine Kinder als Arbeitskräfte herhalten müssen.
  • die Gesundheit der Menschen geschützt wird.
  • die Beschäftigten Mitspracherechte genießen.

Darüber hinaus zahlen Händler*innen eine Fair-Trade-Prämie, mit der vor Ort Projekte realisiert werden, zum Beispiel für Schulmaterialien für Kinder, die Trinkwasserversorgung oder Bildung.

Wussten Sie? Fair gehandelte Sportbälle entsprechen qualitativ dem Niveau konventioneller Bälle und kosten meist nicht mal mehr.

Die Plattform fairtrade-deutschland.de sammelt hier alle Angebote für u. a. fair gehandelte Bälle.

Sind alle Tore geschossen und ausgewertet, startet die After-Show-Party an Putzlappen und Wäschekorb. Wollen Sie dabei genauso zielsicher punkten, finden Sie hier effiziente Wege.

Nachhaltig sauber bei 40 °C: Richtig sauber wirds nur bei 60 °C? Das wurde vielen früher eingeschärft, gilt aber nicht für moderne Waschmittel und Waschmaschinen. Die sind nämlich auf geringere Waschtemperaturen ausgelegt und liefern die gewünschten Ergebnisse auch bei 40 °C. Mit der Temperatur reduzieren Sie auch gleich Ihre Energiekosten: Um bis zu 45 Prozent ist ein kühlerer Waschgang günstiger.

Wie viel Geld können Sie beim Waschen konkret sparen? Unser Minicheck verrät es Ihnen.

Vorwaschen ist Schnee von gestern: Wie beim Vorheizen des Ofens gilt auch bei der Wäsche: Vorwaschen ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Probieren Sie es aus.

Die Maschine machts: Für den Abwasch nach dem Fest ist die Spülmaschine nicht nur eine tolle Unterstützung, sie ist auch die Klimakönigin. So energiesparsam und wasserarm wie das Eco-Programm werden Sie selbst nie von Hand spülen können. Wenn das nicht eine Win-win-Situation ist. Achten Sie darauf, die Spülmaschine gut ausgelastet laufen zu lassen. Dann maximieren Sie die Effizienz.

Duschen für die Umwelt

So ein heißes Schaumbad ist etwas Schönes. Für eine ausgiebige Dusche fällt bei den meisten Menschen allerdings nur ein Bruchteil des Energie- und Wasserverbrauchs an. Ein paar weniger Badewannentage im Jahr zeigen sich also direkt auf der Nebenkostenrechnung.

Wussten Sie?

Auch beim Duschen können Sie richtig sparen. Bis zu 50 Prozent weniger Wasser verbrauchen Sie, wenn Sie einen Sparduschkopf nutzen. Der Komfort bleibt dabei gleich.

Machen Sie unsere Checks:

So viel Energie sparen Sie, wenn Sie duschen, statt zu baden.

So viel Wasser sparen Sie mit einem Sparduschkopf.