Frau füllt etwas in ein Glas

München konsumiert nachhaltig: So einfach ist es.

Wie können Sie in und um München nachhaltig einkaufen? Woran erkennen Sie nachhaltige Produkte? Welche Tausch-, Leih- und Secondhand-Börsen gibt es? Hier gibt‘s den Überblick inklusive vieler Tipps für ein bewussteres Leben.

Dress fair: Nachhaltige Kleidung macht einen Unterschied!

Junger Mann schaut sich Kleidung in einem Geschäft an
© SolStock / iStock

Was bedeutet fair bei Kleidung?

Faire Kleidung ist fair zu unserer Umwelt und fair zu uns. Das bedeutet, dass auf der einen Seite darauf geachtet wird, nachhaltige Rohstoffe zu verwenden, die Umweltbelastung im Rahmen der Herstellung und des Transports zu minimieren sowie Tierwohlvorgaben bei tierischen Produkten einzuhalten.

Die andere Seite fairen Handels betrachtet die Situation der Menschen, die unsere Produkte für uns herstellen. Können sie von ihrer Arbeit leben? Arbeiten sie unter Bedingungen, die weder ihre Gesundheit noch die anderer gefährden? Arbeiten sie freiwillig? Haben Sie die Möglichkeit, für ihre Rechte einzustehen?

Mit jedem Textilkauf entscheiden wir über die Umstände, unter denen diese Menschen arbeiten.

Worauf können Kund*innen beim Kleidungskauf achten?

Wie bei Lebensmitteln gibt es auch bei Textilien viele Siegel und Labels, die Kund*innen beim Einkauf Orientierung verschaffen sollen. Trotzdem verliert man leicht den Überblick, welches Symbols was bedeutet.

Welche Labels gibt es und was bedeuten sie?

Label Grüner Knopf
© TÜV NORD

Wofür steht der Grüne Knopf?

Haben Sie schon einmal das Label Grüner Knopf entdeckt? Seit 2019 gibt es in Deutschland ein staatliches Siegel für sozialverträglich produzierte ökologische Kleidung.

Bei Kleidung mit dieser Kennzeichnung wurde durch eine unabhängige Stelle geprüft, ob:

  • das Unternehmen seine Sorgfaltspflicht wahrnimmt.
  • das Unternehmen Umweltstandards an jeder Station der Lieferkette ansetzt.

Die Umweltstandards beinhalten unter anderem, dass

  • keine genmodifizierte Baumwolle verwendet wird,
  • die Fasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen,
  • ggf. das Tierwohl beachtet wird,
  • kreislauffähige oder recycelte Fasern zum Einsatz kommen,
  • Luftemissionen und Wasserverbrauch überwacht werden und
  • die Abfallproduktion minimiert wird.

Die Sorgfaltspflicht für die Mitarbeitenden umfasst unter anderem

  • das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit,
  • eine Maximalarbeitszeit von 48 Stunden in der Woche,
  • bezahlte Überstunden,
  • die Vereinigungsfreiheit für die Mitarbeitenden und
  • Arbeitsschutz- und Sicherheitsmaßnahmen.

Darüber hinaus verpflichtet sich das Unternehmen:

  • Verantwortung für das eigene Handeln entlang der Wertschöpfungskette zu übernehmen.
  • umfassende Risikoanalysen entlang der Wertschöpfungskette durchzuführen.
  • geeignete Präventions- und Risikomilderungsmaßnahmen zu etablieren.
  • transparent und öffentlich über die eigenen Prozesse zu kommunizieren.
  • Beschwerdemechanismen für Rechte-Inhabende einzurichten.
Label Blauer Engel
© blauerengel.de

Der Blaue Engel besteht seit 1978 und zeichnet Produkte aus, die Umwelt und Klima weniger belasten als vergleichbare Angebote. Die Kriterien werden durch das Umweltbundesamt auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen erstellt.

Betrachtet wird unter anderem:

  • wie schonend mit wichtigen Ressourcen umgegangen wird.
  • ob die Produktion nachhaltig angelegt ist.
  • ob Schadstoffe im Produkt vermieden werden.
  • ob die Emissionen schädlicher Substanzen minimiert wird.
  • ob Lärm und elektromagnetische Strahlung reduziert werden.
  • wie effizient Energie und Wasser genutzt werden.
  • wie langlebig, reparatur- und recyclingfähig das Produkt ist.
Logo Fairtrade
© Fairtrade Deutschland e.V.

Das Fairtradesiegel steht für das Ziel, für Kleinbäuer*innen und Arbeitnehmer*innen weltweit Arbeitsgrundlagen zu schaffen, mit denen sie ihre Potenziale entfalten, ihre Zukunft selbst bestimmen und mit ihrer Arbeit ihre Existenz solide sichern können.

Für den Textilbereich sind vor allem das Textilstandard-Label und das Siegel Fairtrade Baumwolle interessant.

Fairtrade Baumwolle kennzeichnet Produkte, die aus fair angebauter und gehandelter Baumwolle gefertigt wurden. Das bezieht alle Produktionsschritte mit ein.

Der Fairtrade Textilstandard steht für Produkte, bei denen die gesamte Lieferkette dem Fairtrade-Standard gerecht wird. Darüber hinaus werden die Arbeitnehmer*innenrechte aktiv gestärkt.

Alle Informationen zum Siegel gibt es hier in der Übersicht.

Was ist vegane Kleidung?

In vielen Kleidungsstücken stecken tierische Produkte. Bei einigen ist es offensichtlich: Lederschuhe und Lederkleidung, Pelzprodukte und Daunen. Auch Wolle und Seide, Knöpfe aus Perlmutt oder Horn und mit Bienenwachs imprägnierte Regenkleidung sind ohne Tiere nicht möglich. Wenn wir Kleidung aus diesen Rohstoffen benutzen, müssen wir uns auch fragen, unter welchen Bedingungen die Tiere leben.

Vegane Kleidungsstücke basieren gänzlich auf pflanzlichen Produkten oder synthetischen Fasern. Baumwolle, Bambus, Leinen und Hanf sind nur einige Beispiele der langen Liste.

Die Tierschutzorganisation PETA hat eine Liste veganer Textilien zusammengestellt.

Tipps für nachhaltige Kleidung in München

Die Übersichtsseiten muenchen-fair sammelt faire, nachhaltige und stylische Anbietende für Kleidung und Textilien in und um München. Stöbern lohnt sich.

Pflege für den Körper und die Umwelt

© undrey / AdobeStock

Zahnpasta, Duschgel, Hautcremes – jeden Tag nutzen wir Dutzende Produkte, um unseren Körper zu pflegen. Aber pflegen wir damit auch die Umwelt? Hier erhalten Sie den Überblick, worauf sie bei Pflegeprodukten und Drogerieartikeln achten können.

Wie kommt Microplastik in mein Shampoo?

Pro Jahr spülen wir allein mit unseren Kosmetikprodukten, Wasch- und Reinigungsmitteln 977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere ins Abwasser. Diese kleinsten festen Kunststoffteilchen sind in Make-up, Cremes, Lippenstiften und anderen Produkten. Sie sind nicht abbaubar und wandern über das Abwasser überallhin, auch in die Meere, wo sie großen Schaden anrichten. Dazu kommen flüssige Kunststoffe, die wir ebenfalls inzwischen sogar im Schnee der Arktis nachweisen kann, wie eine Studie von Greenpeace aus dem Jahr 2021 (PDF) zeigt.

Welche Alternativen gibt es zu gängigen Drogerieartikeln?

Reinigung und Körperpflege ohne oder mit geringster Umweltbelastung sind heute kein Problem mehr. Hier ein paar Tipps. Sie können:

  • zertifizierte Naturkosmetik nutzen.
  • Seifen, Shampoos und andere Produkte selbst herstellen.
  • Toilettenpapier durch Poduschen ersetzen.
  • bei Menstruationsartikeln auf Menstruationstassen umsteigen.
  • Abwaschbare Ohrenstäbchen nutzen.
  • nachhaltig produzierte Zahnbürsten verwenden.

Clever einkaufen mit Blick auf die Kosmetiksiegel

Frau kauft Seife ein
© JulPo / iStock

Es gibt eine Reihe an Labels und Siegeln, die zeigen, wie unsere täglichen Pflege- und Reinigungsprodukte hergestellt werden und wie stark die Anbietenden auf die Umweltschutzaspekte berücksichtigen. Unsere Auswahl bietet Ihnen einen Überblick über die Bekanntesten.

Der COSMOS-Standard – zertifiziert natürliche Pflegeprodukte

Europaweit haben sich der Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V. (BDIH), Ecocert, Cosmebio, ICEA und die Soil Association zusammengeschlossen und den Naturkosmetikstandard COSMOS entwickelt. Das Siegel zeigt Verbraucher*innen, dass die Inhaltsstoffe dieses Produktes zu mindestens 95 Prozent aus ökologischer Landwirtschaft stammen. Sie sind frei von synthetischen Farb-, Duft- und naturfremden Konservierungsstoffen ist. Darüber hinaus stellen die Anbietenden umweltverträglich her und nutzen recyclebare Verpackungsmaterialen.

NATRUE

Von den Kosmetikherstellenden selbst wurde das NATRUE-Siegel entwickelt. Produkte mit diesem Symbol enthalten keine chemisch-synthetischen Stoffe. NATRUE-Kosmetika verzichten auf Tierversuche. Das Siegel unterscheidet zwischen Naturkosmetik und Biokosmetik. Bei Letzterer müssen mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe aus ökologischem Landbau stammen.

Auch für Kosmetik gibt es ein Fairtrade-Siegel. Darüber hinaus gibt es Siegel mit Schwerpunkt Tierschutz, vegane Kosmetik und Allergie.

Apps für den Überblick

App ToxFox

Der BUND hat die App ToxFox entwickelt, die Ihnen hilft zu erkennen, welche Stoffe sich in Ihren Kosmetik- und Drogerieartikeln verbergen.

App CodeCheck

Bei der Schweizer App CodeCheck scannen Sie den Barcode eines Produktes und erfahren, welche Stoffe darin enthalten sind. Darüber hinaus bietet die App Alternativen an.

App NABU

Die App NABU des Naturschutzbundes Deutschland arbeitet mit Fotoerkennung und ordnet ein, wie umweltverträglich ein Produkt ist. Mit ihr erfahren Sie auch schnell, welches Siegel für welche Kriterien steht.

Tipps für nachhaltige Kosmetik in München

Sie möchten plastikfrei einkaufen? Beim BUND finden Sie einen Überblick plastikfreier Einkaufsmöglichkeiten.

Die Übersichtsseiten muenchen-fair sammelt Anbietende fairer, ökologischer und natürlicher Kosmetik und Pflegeprodukte.

Technik nachhaltig nutzen

Infografik EU-Label: Beispiel Kühlgerät Wie lese ich Energielabel richtig?

Wie viel Strom ein Gerät verbraucht – im angeschalteten und im Stand-by-Zustand, darüber müssen die Herstellenden innerhalb der EU genau informieren. Das EU-Energieeffizienzlabel zeigt Ihnen übersichtlich, wie umweltfreundlich ihr Gerät ist. Was viele nicht wissen: Das bezieht auch Kriterien wie die Lautstärke mit ein, denn auch Lärmemissionen belasten die Umwelt.

Das EU-Energieeffizienzlabel ist in eine farbliche Skala von Grün bis Rot eingeteilt und mit Buchstabenkennzeichnungen versehen. Je grüner die Einordnung, umso sparsamer ist das Gerät. Unter der Skala stehen gerätespezifische Informationen.

Noch sind nicht alle Geräte auf das neue Label umgestellt.

Elektrogeräte wie Wäschetrockner, Staubsauger und Backöfen müssen bis 2024, Heizungen und Klimageräte bis voraussichtlich 2026 angepasst werden.

In der rechten oberen Ecke hat das Energielabel einen QR-Code. Über den gelangen Sie in die Produktdatenbank EPREL der EU und erhalten alle Informationen zu Ihrem Gerät.

Weiternutzen oder ersetzen

Älteres Paar macht ein Selfie
© MixMedia / iStock

Welche Geräte sollte ich austauschen, welche maximal lange nutzen?

Smartphones, die nach zwei Jahren unbrauchbar sind, Notebooks, die sich nicht reparieren lassen – als Verbraucher*innen haben wir uns daran gewöhnt, dass technische Geräte eine kurze Lebenszeit haben. Das kostet Geld und belastet die Umwelt. Denn die Herstellung jedes Gerätes verbraucht Ressourcen und Energie. Auch die Entsorgung kann zum Umweltrisiko werden, wenn beispielsweise enthaltene Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

Das Einsparpotenzial an finanziellen Mitteln und Treibhausgasen ist beachtlich, zeigt eine Studie des Ökoinstitutes im Auftrag des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv). Doch bereits jetzt lohnt es sich bei einigen Geräten, sie etwas länger zu verwenden.

Bildschirme, Smartphones und Drucker gehören in diese Produktklassen. So lange sie funktionieren, sollten Sie sie auch nutzen, empfiehlt das Umweltbundesamt.

Bei Waschmaschinen (ohne Wärmepumpe), Staubsaugern und Kühlschränken ist der Umstieg auf ein Gerät mit höherer Energieeffizienzklasse empfehlenswert. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Geräte eine hohe Langlebigkeit garantieren.

Ausführliche Hinweise, welche Geräte Sie wie pflegen können, enthalten die Herstellerinformationen. Die Übersicht des Öko-Instituts bietet darüber hinaus Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Warum Technik nicht einfach teilen?

Viele Geräte stehen bei uns die meiste Zeit ungenutzt herum. Je intensiver sie genutzt werden, umso effizienter nutzen wir die Ressourcen. Mehr dazu auf unserer Themenseite „Teilen statt kaufen, reparieren statt wegwerfen“.

Tipps zum Stromsparen und interessante Erfahrungsberichte aus Münchner Haushalten finden Sie bei uns.

Halle 2: Gebraucht und aus zweiter Hand

Flohmärkte, Repair-Cafés und Expertentipps zum ressourcenschonenden Leben in München, das alles gibt es kompakt im Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt München. Die Halle 2 ist der Sammelpunkt für Gegenstände, die ein zweites oder drittes Leben verdient haben. Auf über 1000 Quadratmetern können Sie eigene Gegenstände anbieten, neue Lieblingsstücke entdecken und sich mit Münchner*innen zu Reparaturtipps und vielem mehr austauschen.

Was gibt es in der Halle 2?

  • regelmäßige Versteigerungen
  • ein Repair-Café, in dem Sie Ihren defekten Gegenständen selbst oder mit Unterstützung wieder Leben einhauchen
  • ein riesiges Warensortiment aus den 12 Münchner Wertstoffhöfen
  • regelmäßige Aktionen in München

Weniger Müll, mehr München

Familie packt Einkäufe am Küchentisch aus
© monkeybusinessimages / iStock

720.000 Tonnen Haushaltsmüll sammelt München jedes Jahr. Müll, der abgeholt, sortiert, aufbereitet werden muss. Und Müll, der Spuren in unserer Umwelt hinterlässt, weil wir Energie aufbringen, um ihn zu beseitigen. Weil wir Ressourcen wegwerfen.

München hat sich zum Ziel gesetzt, Zero-Waste-City zu werden und 2022 ein Konzept entwickelt, wie dieses Ziel im Laufe der kommenden Jahre erreicht werden soll. Bis 2035 sollen die Haushaltsabfälle pro Kopf pro Jahr um 15 Prozent gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht die Landeshauptstadt Ihre Unterstützung. Bewusster und verantwortungsvoller zu konsumieren, ist der erste Schritt in diese Richtung. Waren nachhaltiger zu produzieren und bei Herstellenden darauf hinzuwirken, dass Produkte langlebig, ressourcenschonend, wiederverwendbar und reparierbar hergestellt werden, ist der zweite.

Älteres Paar kauft auf dem Markt ein
© nd3000 / iStock

Plastik steckt in so vielen unserer Lebensbereiche, dass wir es oft kaum noch wahrnehmen. Als Verpackungen machen sie Lebensmittel länger haltbar und helfen, sie sicherer zu transportieren. Doch nicht mal 20 Prozent des Kunststoffes kann recycelt werden, denn nur sortenreine Kunststoffe sind geeignet.

Um das Kunststoffaufkommen zu vermindern, hat die AWM ein Plastikmagazin mit zehn Tipps zur Plastikvermeidung erstellt.

  1. Verwenden Sie beim Einkaufen waschbare Stoffbeutel.
  2. Kaufen Sie Obst ohne Plastikverpackung. Wochen- und Bauernmärkte, verpackungsfreie Supermärkte und ein Obst- und Gemüseabo via Ökokiste sind tolle Wege, auf Plastikverpackungen zu verzichten.
  3. Achten Sie bei Essenslieferungen darauf, dass sie Mehrwegverpackungen bestellen. Seit 1. Januar 2023 müssen Restaurants und Lieferdienste diese anbieten. Pizza und Co in Einwegbehältnissen sind ein No-Go.
  4. Nutzen Sie Mehrwegflaschen statt Einwegplastik. Alternativ können Sie auch einfach Leitungswasser trinken, denn das Münchner Leitungswasser ist sauber und bekömmlich.
  5. Kaffeekapseln sind keine Kunst, sie sind vermeidbarer Müll. Bohnen- oder gemahlener Kaffee vermeidet Abfall.
  6. Greifen Sie zur Waffel. Ein Eis auf die Hand ist umso umweltfreundlicher, wenn Sie die Verpackung einfach aufessen können.
  7. Das umweltfreundliche Pausenbrot besteht nicht nur mit Zutaten aus ökologischer und regionaler Landwirtschaft. Es wird umso umweltfreundlicher, wenn Sie es in wiederverwendbaren Boxen transportieren.
  8. Kaufen Sie Jogurt im Mehrwegglas. Joghurtbecher aus Plastik sind unnötig und eine riesige Abfallquelle.
  9. Nutze keine Trinkhalme aus Plastik. Wer nicht ganz auf die Röhrchen verzichten möchte, kann zu Alternativen aus Glas oder Metall greifen. Röhrennudeln geben auch wunderbare essbare Trinkhalme ab.
  10. Verbanne Einmalgeschirr aus deinem Leben. Es sieht nicht nur fürchterlich aus, es ist auch meist nicht gut zu handhaben. Für Feste kann man Geschirr nachhaltig mieten.
Bunte Autoreifen als Blumentöpfe
© ClaraNila / AdobeStock

In unserem Abfall verbergen sich häufig Gegenstände, die für andere Menschen wahre Schätze sein können. Wie München hilft, diese Schätze zu bergen, erfahren Sie auf unserer Themenseite „Die versteckten Schätze im Müll und Schrott“.

Zwei Frauen gestalten alte Plastikverpackungen als Vasen
© whitebalance.oatt / iStock

Beim Upcycling nehmen wir alte und kaputte Sachen und machen daraus etwas völlig Neues. Das Ziel ist es, dass der alte Gegenstand aufgewertet und nicht einfach wiederverwendet wird.

Warum ist das sinnvoll? Die Ressourcen, die für den Gegenstand verwendet wurden, bekommen so eine neue Verwendung. Wenn Sie dabei auch noch etwas Neues erhalten, dass Sie gern und lange nutzen werden, umso besser.

Vorschläge zum Upcyclen:

  • Kleidung: Aus alten Klamotten neue Lieblingsstücke zu nähen, ist keine neue Erfindung. Besinnen wir uns darauf, dass wir nicht alles sofort wegwerfen müssen. Haben Sie keine eigene Nähmaschine, werden Sie in vielen Repaircafés fündig.
  • Geschirr und Vasen: Aus kaputtem Geschirr wahre Kunstwerke zu machen, ist ein Handwerk, das in den vergangenen Jahren aus Japan zu uns gekommen ist. Kintsugi nennt sich die Idee, das Unperfekte zu feiern und zu würdigen. Doch so weit müssen Sie gar nicht gehen. Ein wenig Klebstoff und eine kreative Idee, und schon startet die alte Vase ein neues Dasein als neuer Blumentopf.
  • Bett- und Kissenbezüge: Der Baumwoll- oder Jerseystoff eignet sich häufig hervorragend für Umhängetaschen oder Tragetaschen.

Darauf sollten Sie achten:

  • Brauchen Sie für das Upcycling viele zusätzliche Materialien, die sie nicht sowieso zur Hand haben, wird aus der nachhaltigen Idee schnell eine Umweltsünde.
  • Haben sie keine Verwendung für das aufgewertete Produkt und kennen niemanden, der es haben möchte, lohnt sich die Arbeit nicht.